Ausflug des Frauenchores am 19.09.2015

Am Samstag, den 19. September startete der FCH Rot zu seinem diesjährigen Ausflug. Vom Bahnhof aus war unser Ziel das Heidelberg auf der anderen Neckarseite. Am HBF angekommen fühlten wir uns durch einen Gospelchor, der gerade ein Lied zum besten gab, musikalisch begrüßt und auf den Tag eingestimmt. Auf ging’s hoch zum Heiligenberg, der Beginn unserer Wanderung. Gegenüber der Heidelberger Altstadt liegt auf der anderen Seite des Neckars der 440 Meter hohe Heiligenberg. Dort findet man u. a. die Überreste zweier Klöster, sowie einen geheimnisvollen, etwa 50 Meter tiefen Schacht, das sogenannte »Heidenloch«. Herr Grombein, unser „Reiseleiter“ für diesen Tag, brachte uns mit seinen Ausführungen die Geschichte und Bedeutung der Ruinen der Klöster St. Michael, St. Stephan mit seinem Aussichtsturm (entstand Ende des 19.Jhr. aus dem Steinmaterial des verfallenen Klosters) und die Thingstätte näher. Der Gipfel des Heiligenbergs, der ehemals als Zentrum keltischer Macht galt, war um 450 v. Chr. von den Kelten besiedelt. Deshalb nahm man bei der architektonischen Gestaltung der Thingstätte das germanische »Thing«, einen Volksversammlungsplatz im Freien, zum Vorbild.

Das sogenannte »Heidenloch« mit 54 m Tiefe war wahrscheinlich eine frühere Kultstätte der Kelten. Über den Sinn und Zweck des Heidenlochs wurde in der Vergangenheit viel spekuliert. Zahlreiche Sagen und Legenden entstanden um das Heidenloch, die heute noch nachzulesen sind.
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In Richtung Philosophenweg, dem Spazierweg der großen Dichter und Denker wie Hölderlin, Eichendorff, Scheffel, hielten wir immer wieder an um das grandiose Panorama mit Blick auf Alt-Heidelberg und sein Schloss, zu genießen und sofern grade kein Schauer niederging, zu fotografieren. Vorbei am Bismarckturm, dem Aussichts- bzw. Leuchtturm Heidelbergs (oben befindet sich nämlich eine Feuerschale), machten wir im blühenden Philosophengärtchen halt. Dort packten wir die mitgebrachten Leckereien für unser Picknick aus. Der Wettergott wollte vermutlich auch mal kosten, aber wir haben mit den Regenschirmen unser Fingerfood erfolgreich verteidigt.

Nun wartete noch das nächste Highlight auf uns: der botanische Garten. Frau Niestroy führte uns mit vielen Informationen durch den Freilandgarten und die Gewächshäuser. Der Botanische Garten ist der Universität Heidelberg zugeordnet und wurde ursprünglich als Heilpflanzengarten angelegt. Er genießt einen hervorragenden Ruf, auch auf internationaler Ebene.
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Nach diesem lehrreichen und fußbewegten Tag ließen wir uns noch kulinarisch im Restaurant Thanner verwöhnen bevor wir die Heimreise antraten.

Es war wieder mal ein sehr gelungener Ausflug und unser herzlichen Dank gilt Allen, die dazu beigetragen haben, aber insbesondere unserer Sigi, die keine Mühen gescheut hat, für uns einen interessanten kurzweiligen Tag zu organisieren. Herzlichen Dank!