Ausflug des GV „Frohsinn“ Rot zur historischen Stadt Oppenheim in Rheinhessen

Als der Bus sich am Samstag , den 15.06.13 mit ca. 40 Insassen in Bewegung setzte, lachte die Sonne. Mit dabei waren die Sänger mit ihren Ehefrauen, die jüngeren Sänger als Singles wie auch einige Damen des Frauenchores. Auf der A61 ging es linksrheinisch nordwärts. Noch kurz vor Worms wurde ein Halt gemacht und im Nu war ein herzhaftes Frühstücks-Büffet angerichtet, das die Geister weckte und die Stimmung hob.

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Die Stadt Oppenheim liegt zwischen Rhein und Reben 15 km vor Mainz. Halbkreisförmig ist die Stadt zu den Weinbergen hoch gebaut. Am Rheintorplatz verließen wir den Bus und spazierten bergauf in Richtung der beiden Kirchen, Marktplatz, Rathaus, und dem Deutschen Weinmuseum in der Merianstraße, dem Zentrum der Altstadt mit seinen hübschen Fachwerkhäusern. Schon von den Römern gegründet, erhielt die aufstrebende Siedlung 1225 den Rang einer Freien Reichstadt. Doch im Zuge des Kurpfälzischen Erbfolgekrieges wurde Oppenheim 1689 von General Melac zerstört. Bewundernswert ist die Katharinen-Kirche (13. Jh.), deren hohe Kirchenfenster mit ihren biblischen Themen eine strahlende Farbenpracht entwickeln. Zwischen dem Kölner Dom und dem Straßburger Münster gehört sie zu den bedeutendsten gotischen Sakralbauten. Den Gipfel der Stadt bildet die heutige Burgruine Landskrone, die von den Deutschen Kaisern als Durchgangs-Aufenthalt benutzt wurde, um einige Tage Hof zu halten, ehe sie mit ihrem Tross zur nächsten Kaiserpfalz weiterzogen.

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Das Einmalige der Stadt Oppenheim ist aber „die Stadt unterhalb der Stadt“: ein Labyrinth von Treppen, Gängen und Tonnengewölben. Der Untergrund, bestehend aus Löß und Kalksteinen, erlaubte ein Graben, das im 13. Jh. begann. Mit einem kompetenten Gästeführer und mit Helmen geschützt, begaben wir uns 1 1/2 Stunden in diese Unterwelt und erfuhren Vieles über die Geschichte der Stadt. 420 m der Gänge sind touristisch erschlossen, weitere 6000 qm könnten noch enträtselt werden. Wohlhabende Bürger hatten ihre Zugänge zu den Weinlagern, und den Bewohnern der Stadt dienten sie als Fluchtkeller.

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Unser 2. Highlight war dann die Fahrt auf den vom Traktor gezogenen Planwagen. Dabei wurden verschiedene Weine kredenzt und es wurde immer „feucht-fröhlicher“. Je höher wir kamen desto weiter war der Ausblick über die Stadt, das Rheintal und am Horizont der Taunus oder die Skyline von Frankfurt.

Am höchsten Aussichtspunkt gab es „Weck und Worscht“. Unser Großwinzer informierte über die Probleme des modernen Weinbaus. In riesigen Parzellen werden von den Weinbauern Güter von 20-80 ha Rebland bewirtschaftet: überwiegend Riesling, Weißburgunder und Müller-Thurgau. Am „Krötenbrunnen“ (berühmte Weinlage) wurden Weißbrot und Käse gereicht und ein Rotwein verkostet. Hier war die richtige Kulisse einige Lieder zu singen, so gut es noch ging.

Wieder am Rheintorplatz angelangt, erwartete uns schon unser Bus zur Heimfahrt. Der Ehrenvorsitzende Willi Stegmüller bedankte sich bei den Organisatoren dieses gelungenen Ausfluges: Sieglinde Steinhauser und Michael Thome und bei allen , die an der Fahrt teilgenommen haben. Er drückte aus, dass sie allen Freude bereitet habe und dabei viel Lehrreiches und Informatives zu erfahren war. Nicht zuletzt dankte er auch der Fa. Weis für die sichere Hin- und Rückfahrt. Im Vereinsheim Gasthaus „Zur Sonne“ wurde abschließend noch das Abendessen eingenommen.